Gerade im Rahmen einer etwas größeren Kampagne gibt es oft den Bedarf, mehr Informationen auf Facebook ablegen zu können, als es der Info-Bereich oder die Chronik ermöglichen. Manchmal haben wir es auch mit schwierig zu vermittelnden Anliegen zu tun, die von einer spielerischen, interaktiven Darstellung profitieren würden.

Das Unternehmen hat solche Situationen vorausgesehen und bietet eine Lösung an: Individualisierte Facebook-Apps. Mit Ihnen können Non-Profits beliebige zusätzliche Inhalte in ihren Facebook-Auftritt einbinden. Die Apps erscheinen neben "Info", "Chronik", "Fotos" usw. als eigener Reiter in der Linkleiste unter dem Titelbild. 

Jetzt sind die Inhalte da, aber kommen die Menschen zu Ihnen? Früher konnte man als Seiten-BetreiberIn einen beliebigen Reiter als Startseite auswählen. Das geht leider nicht mehr, heute ist immer die Chronik die erste Seite, die BesucherInnen sehen.

Wir können natürlich ab und an in der Chronik auf diese Inhalte hinweisen, und sollten das auch tun. Außerdem wird die App am linken Rand der Seite unter der Überschrift "Apps" angezeigt.

Gerade bei einer Kampagne spielen aber auch neue BesucherInnen eine große Rolle, die über Werbung erreicht werden. Es wäre doch ungemein praktisch, wenn wir diese neuen, interessierten Personen gleich auf unsere App lenken könnten! Dann wären sie gleich beim Kern der Sache, und wir müssten nicht die Sorge haben, dass sie unser Anliegen durch die Chronik nicht verstehen und wieder abspringen.

Glücklicherweise geht genau das: Wir können unsere Facebook-Werbung so gestalten, dass die BesucherInnen direkt auf einem beliebigen Reiter landen, also auch direkt auf unserer App.

So müssen Sie dafür vorgehen:

Zunächst gehen Sie in den Anzeigenmanager. Dort wählen Sie die Option "Hebe deine Seite hervor".

Nun können Sie wie üblich Ihre Zielgruppe definieren sowie das Budget und den Zeitrahmen festlegen. Den Unterschied zur normalen Seiten-Promotion gibt es erst bei der eigentlichen Gestaltung der Werbeanzeige.

Zunächst stellt sich die Frage, ob das Titelbild und der Textvorschlag wirklich zur beworbenen App passen. Oft gibt es für eine Kampagne ja keine eigene Facebook-Seite. Stattdessen wird die App in die bestehende Seite der Organisation eingebunden. In diesem Fall passen Bild und Text nicht: Beide Elemente sollten genau die Inhalte der App ansprechen, Facebooks Vorgabe ist einfach das Titelbild und die Selbstbeschreibung der Organisation. Die BesucherInnen, die später auf die Anzeige klicken, sollten wissen, was sie erwartet, sonst werden sie schnell das Weite suchen, und das Werbebudget floss umsonst an Facebook. Sie sollten Bild und Beschreibungstext also unbedingt anpassen.

Noch zeigt die Anzeige auf die Chronik der Seite, und das müssen wir jetzt ändern. Im Bereich, in dem Sie die Anzeige gestalten, gibt es links unten einen unscheinbaren Link mit der Beschriftung "Erweiterte Optionen anzeigen". 

Ein Klick auf diesen Link offenbart das wichtige Feld: Unter "Zielansicht" können Sie den Reiter auswählen, auf dem die BesucherInnen landen sollen.

Wenn Sie diese Anzeige nun schalten, wird Ihre App das Erste sein, das BesucherInnen sehen, die auf die Anzeige klicken!